Allgäu Double: Schweinlang & Burggen 2024


Fahrer: Christian Schürenberg, Christoph Drews, Lennart Häusler, Johannes Zabel und Alexander Steffens


Bericht von Christian Schürenberg

Mit dem Rennwochenende der Tour de Allgäu 2024 am 13. & 14. April standen für mich die ersten 2 Rennen des Jahres auf dem Programm. Beide Rundkurse am Samstag in Schweinlang und Sonntag in Burggen boten ein paar Höhenmeter, schnelle Abfahrten, enge Kurven und ein paar windanfällige Passagen. Also alles dabei und auch der Blick
auf die Starterfelder mit Rekordteilnehmerzahlen sprach für harte Rennen. Unser Team war durch fast alle Lizenzklassen vertreten: Alex und Johannes starteten im Feld der Elite Amateure und Amateure, Lennart bei den U17 Fahrern und Chris und ich im Feld der Masters 2/3. Da die Rennen nacheinander stattfanden konnten wir uns mit den mitgereisten Supportern bestehend aus Freunden und Familie gegenseitig anfeuern und verpflegen, was zusammen mit Sonnenschein und Temperaturen um 23°C die
Motivation enorm steigerte.
Ab Runde 3 von 5 Runden gingen am Samstag in Schweinlang, nach einem relativ ruhigen Start, die ernsthaften Attacken los und der Schlußanstieg wurde jedes Mal mit Vollgas gefahren. Die Beine waren gut und so konnte ich mich immer unter den ersten 10 Fahrern im Feld halten und auch mithelfen die ein oder andere Lücke wieder zuzufahren. Es sah also nach einer Entscheidung in Runde 5 aus. Aber ausgerechnet in dieser Runde fiel mir in der engen Kurve nach der Abfahrt die Kette nach außen auf die Kurbel… Im Fahren, nach links ausscherend um keinen Crash mit den Hintermännern zu verursachen, konnte ich sie wieder mit der Hand aufs Blatt legen. Aber die Lücke war da und ich verbrachte den nächsten Kilometer damit wieder ranzufahren. Dies gelang, aber die Position, mit der ich jetzt in den letzten Anstieg vor Ziel ging, war alles andere als optimal. Die Beine leer musste mich mit Platz 14 zufriedengeben.

Am Sonntag in Burggen spielte der Wind die Hauptrolle. Die Attacken gingen ab Runde 1 los und das Rennen war deutlich aktiver. Einschließlich mir, so versuchte ich die ein oder andere Attacke mitzugehen und war immer mal wieder am Hinterrad des späteren Siegers. Den entscheidenden Versuch verpasste ich aber und nach 4 von 5 Runden ging es nur noch um Platz 2. Auf der letzten Geraden vor Ziel kam der Wind von rechts vorn und einige Fahrer versuchten in der letzten Runde dort eine Windkante aufzumachen. Ich konnte mich links orientieren und verstecken, aber es wurde nicht
schnell genug gefahren, um das Feld zu teilen und es ging rechts eine Attacke mit 5-6 Fahrern ca. 1 Kilometer vor Ziel. Eingebaut konnte ich erst spät versuchen hinterher zu fahren und sprintete im Feld auf Platz 11.


Insgesamt war es ein super lehrreiches Rennwochenende mit Teamgeist, Spannung und guter Laune! Die stärkste Platzierung des Wochenendes holte Alex in Burggen mit dem 5. Platz bei den  Amateuren und leider müssen wir nach dem Sturz von Johannes auch einen Verletzten beklagen. Gute Besserung!