Alexander Schweiger


 Die Wehwehchen des fortschreitenden Alters im Ergebnis steter fortwährender körperlicher Zumutungen wie Tennis, Basketball, Snowboarden, Motorrad, Fitnesstraining und exzessiver Laufsport erfordern die Öffnung des Blicks für neue Perspektiven, um dem Körper noch irgendwelche Belastungen abtrotzen zu können. In der Annahme des Projekts „Alexander Schweiger ReCycling“ stieß ich unerwartet auf das ASC-Team. Überraschender Perspektivwechsel. Rennradfahren in der Gruppe, aha. Der Lockdown 2020 verhinderte zwar eine Kontaktaufnahme, ermöglichte mir aber auf nahezu verkehrsfreien Straßen den Sport konzentriert aufzunehmen. So war ich fit, als sich die Kontaktbeschränkungen auflösten. Dadurch ist es mir möglich, die Fahrt im „Peloton“ uneingeschränkt zu genießen. Es ist ein erhebendes Gefühl in einer großen Gruppe mit einer beachtlichen Dynamik in schöner Landschaft einer positiven Tätigkeit nachzugehen. Manchmal fühlt es sich an wie der Flug auf einem 74-Z-Düsenschlitten durch die Wälder von Endor (Star Wars 😉).
Auch in meiner Kernqualifikation als Mathematiker und Physiker ist dieser Sport faszinierend. Datenerhebung und -analyse, Mustererkennung, Fahrdynamik und -mechanik, Biomechanik und Trainingssteuerung sind interessante Randaspekte. Im Kern steht allerdings die tiefenentspannte, kontemplative Freude, die sich einstellt, wenn man ohne zu viele Schmerzen mit „wehenden Haaren“ wieder zu Hause einkehrt. Die Schenkel spannen, der Puls ist stark und man ist beseelt von mitnehmenden Eindrücken. Geiler Sport. Recycling läuft gut 😉.