1. Mai Eschborn Frankfurt
Fahrer: Alexander Steffens, Bero v. Etzel, Ines und Florian Neumann, Bernd und Paul Sachse, Matthias Gloger, Markus Hufnagel, Christian Hackl, Christian Schürenberg und Björn Jansen
Bericht von Björn Jansen
Vor Jahren bin ich in Frankfurt, damals hieß das Rennen noch „Rund um den Henniger Turm“, gestartet und wollte es dieses Jahr mal wieder probieren. Die Runde durch die Häuserschluchten Frankfurts, mit Feldberg und dem Taunus war immer schon schön und hier bin ich noch zu meiner Frankfurter Zeit recht häufig gefahren. Unser Team war leider über 4 Startblöcke verteilt, so daß ich zusammen mit Matthias im vorderen Bereich von Block 4 gestartet bin. Bernd war weiter hinten im 4er Block, da er uns nicht gefunden hatte und die anderen waren in Block 1,2 und 3. Die Blöcke waren nach angegebenen Durchschnittsgeschwindigkeiten eingeteilt und starteten mit je 5 Minuten Abstand. Insgesamt gab es 10.000 Starter.
Das Ziel war es im Frankfurter Stadtgebiet an einer schnellen Gruppe bis Oberursel zu bleiben und nicht zu überpacen. Das war immer schon die Gefahr in Frankfurt sich dort mitreißen zu lassen, sodass einem in den Hügel vom Taunus die Körner ausgehen. Letztendlich war der Anstieg zum Feldberg mit gesamt ca. 700 hm und weiteren 600 hm verteilt im hügeligen Taunus zu bewältigen.
In der Stadt konnte ich mit Matthias an der Seite recht gut mithalten. Wir sind dann mit einem guten 40er Schnitt durch die Häuserschluchten gefahren. Auf dem Weg nach Oberursel ist Matthias mir dann erwartungsgemäß davongefahren. Letztendlich konnte ich mit wechselnden Gruppen gut mithalten. Im Anstieg zum Feldberg habe ich dann etwas rausgenommen und bin mit einem netten Mitstreiter bis Sandplacken hochgefahren. Hier konnten wir reihenweise Fahrer überholen, die sich unten bereits totgefahren hatten. Aber schon hier war ich mal wieder zu defensiv unterwegs und hätte weniger erzählen, dafür mehr Gas geben sollen. So steil und lang wie erwartet war der Feldberg am Ende nicht. Oben angekommen kamen dann abwechselnd schnelle Abfahrten sowie kurze bis mittlere Anstiege. Irgendwann ab km 60 hatte ich dann vermeintliche Geräusche im Tretlager und befürchtet schon, daß mir das noch bis zum Ziel auseinander fällt. Aber auch in dieser Phase lief es sehr gut und ich hatte noch reichlich Reserven. Bei Kelkheim in einem steilen Anstieg mit Kopfsteinpflaster ist mir dann blöderweise die Kette abgesprungen, was mich 30 sekunden und den Anschluss zu meiner Gruppe gekostet hat. Das hat mich so genervt, dass ich Sie mir später im leicht flach abfallenden Abschnitt nach Frankfurt wieder geschnappt habe.
Vor Mammolshain stellte sich dann für mich die Frage, ob ich mir den Berg noch gebe oder abkürze. Mein Tretlager hörte sich bis dahin immer schlechter an und ich entschied mich für die Abkürzung. Die letzten 20 km durfte ich dann alleine im Gegenwind fahren.
Im Ziel angekommen, sagte mir mein Körper und mein Garmin, daß noch deutlich mehr gegangen wäre... also Lessons learned, demnächst doch mehr am Anschlag fahren.
Mit dem Endergebnis bin ich aber zufrieden, sowie der Rest der Truppe. Wir sind alle Sturz und verletzungsfrei durchgekommen, mit doch sehr respektablen Ergebnissen:
Taununs Classic
- Alex AK 4 Gesamt 9
- Bero AK 61 Gesamt 171
- Florian AK 315 Gesamt 1475
- Ines AK 15 Gesamt 2122
- Bernd AK 48 Gesamt 2168
- Paul AK 403 Gesamt 971
- Mathias AK 54 Gesamt 646
- Markus AK 443 Gesamt 1080
- Christian Schürenberg AK 10 Gesamt 84
Taunus Express (Runde ohne Mammolshain)
- Christian H. AK 3 Gesamt 8
- Björn AK 16 Gesamt 110