Franja Marathon 2024

Meine zweite Chance mich für die WM im September für Dänemark zu qualifizieren.

Eigentlich war der Trip nach Ljubljana nicht geplant, aber als mein erster Versuch beim UCI Gran Fondo am Neusiedler See mitte April mit einem Durchschlag in Ungarn endete hatte ich hier nochmal eine zweite Chance.

Dieses Jahr ist vom Verein leider keiner nach Ljubljana gereist und ich hatte das Ziel WM Dänemark mitte Mai schon aufgegeben. Plötzlich kam von Christian Schürenberg die Nachricht er würde mich beim Franja Marathon Supporten damit ich mich vielleicht doch noch qualifizieren kann und anfang September zur WM reisen darf.

Nun war der Tag gekommen, wir konnten uns sehr weit vorne im ersten Startblock einreihen, um 9 Uhr ging es los auf die 155km mit ca. 1400hm.
Unser Plan war das wir den ersten der beiden Anstiege im vorderen Teil des Feldes mitfahren um uns die Kraft für den zweiten Anstieg aufzuheben. Es ging raus aus der Stadt und bis zum ersten Anstieg waren leider direkt vor uns zwei Stürze hierdurch wurden wir nach hinten durchgereicht. Daraufhin beschlossen wir das wir am ersten Anstieg mit etwas mehr Druck fahren damit wir die erste Gruppe nicht verlieren. In der mitte des ersten Berges kamen von hinten die Kamera Motorräder und fuhren auf unserer Seite vorbei, brachten hier auch etwas Unruhe ins Feld, daraufhin haben wir im Feld die Seite gewechselt und  leider kam direkt vor uns wieder ein Fahrer zu fall und die Lücke zur vorderen Gruppe war da. Nun mussten wir die Lücke zufahren, hier dachte ich mir schon  das war es mit Dänemark. Als es über den ersten Berg ging konnten wir wieder aufschliessen und fuhren mit der ersten Gruppe  in Richtung des zweiten Anstiegs. Hier hatten wir beschlossen kontrolliert den Berg zu fahren und eine Gruppe in der Abfahrt zu finden mit der man die letzten 60km mitfahren kann. Nach dem zweiten Berg fühlten sich die Beine noch gut an und wir konnten die Attacken in der Gruppe immer mitgehen. Die ca. 1,5km lange Gravelpassage bei KM 140 sind wir auch ohne Sturz und Defekt durchgekommen und das Ziel kam immer näher. Wir befanden uns als es wieder durch die Stadt ging in einer ca. 40 Mann großen Gruppe, hier hieß es für mich sich weit vorne in der Gruppe zu platzieren und zu sprinten. Christian fuhr mich in die letzte kurve rein und brüllte nur noch „zieh durch“
Der Plan ging auf ich sprintete im vorderen Teil des Feldes über die Ziellinie und wurde mit dem Ticket zur WM belohnt.

Hier auch nochmal vielen Dank an Christian Schürenberg für den super Support auf der Strecke und den Trip nach Ljubljana.

Ergebnisse:
Christian Schürenberg Ak 9.Gesamt 86
Christian Hackl Ak 6. Gesamt 70
Bericht von Christian Hackl