Am Sonntag (9.6.24) befand ich mich am Start eines Bundesligarennens in Gippingen (Schweiz). Das Rennen zählt zwar zur deutschen Bundesliga, aber es waren auch Starter aus der Schweiz erlaubt. Dementsprechend sind wir mit einem sehr großen Feld gestartet (111 Fahrer), wobei deutlich über die Hälfte der Starter nicht ins Ziel kamen. Mit 111km mit fast 1800hm stand ein hügeliges Rennen bevor, jedoch kein richtiges Bergrennen. 11 Runden hatten wir zu fahren. Aber der ersten Hälfte des Berges in der ersten Runde wurde zunächst sehr schnell gefahren. So entstand eine große Spitzengruppe, die ich mit einigen Anderen erstmal zurückfahren musste. Als die Gruppe gestellt war, versuchte ich einen Ausreisversuch, doch das Feld war wachsam und hat mich schnell gestellt. Am Ende der sechsten Runde habe ich es dann erneut probiert - und war erfolgreich. Ich konnte schnell eine ½ Minute auf das Feld herausfahren. Als ich jedoch in den Berg reinfuhr, verschaltete ich mich, sodass sich die Kette verklemmte. Bis ich sie wieder an rechter Stelle hatte, war das gesamte Feld und einige Autos schon an mir vorbeigefahren. Es hieß also bergauf die Lücke zufahren. Da ich gute Beine hatte, schaffte ich es, obwohl das Tempo hoch war. Danach probierte ich es nochmal allein wegzufahren, doch Marco Brenner organisierte sich schnell und holte mich zurück. Die Tempoerhöhung durch Sprint und Bergwertung setzten mir zu und ich spürte meine zuvorigen Anstrengungen deutlich. So kam es, dass ich die letzten beiden Runden selbst fahren musste. 
Am Ende war es Platz 47/ 111 gesamt und in der Bundesligawertung P. 34. Erfreulich war außerdem, dass wir in der Mannschaftswertung um zwei Plätze auf P. 6 aufsteigen.

Bericht von Marc Stahl