In Tartu, der zweitgrößten Stadt Estlands, startete Alex auf der 131 km langen anspruchsvollen Strecke, insgesamt nahmen über 1.400 Teilnehmer aus 31 Ländern beim Granfondo teil.

Schon früh konnte Alex das Renngeschehen lenken und sich mit einem weiteren Teilnehmer absetzen. 

„Mein Ziel war es, mit Vorsprung in den hügeligen Streckenabschnitt mit einigen steilen Rampen zu kommen, da ich mir ziemlich sicher war, dass dort die entscheidenden Attacken starten würden.“ 

Eine Gruppe mit acht Konkurrenten konnte aufschließen, diese Gruppe harmonierte dann bis 15 km vor dem Ziel gut zusammen.

„Dann begannen die Taktikspielchen und die Konkurrenten belauerten sich. Ich habe dann alles auf eine Karte gesetzt und schon 5 km vor dem Ziel angegriffen.“ 

Der Plan ging auf und Alex konnte mit einem Vorsprung von 20 Sekunden als Solist die Ziellinie überqueren, er gewann das Rennen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 43 km/h. 

Arturas Kazakevicius aus Litauen und der Ukrainer Dmytro Volovod belegten die Plätze zwei und drei.

Im Laufe der Saison hatte Alex ja bereits mehrmals seine gute Form unter Beweis gestellt, wurde aber bisher außer einem zweiten Platz im Zeitfahren beim UCI-Rennen am Neusiedler See in Österreich Anfang Mai noch nicht mit einem Podiumsplatz belohnt. 

„Umso mehr freue ich mich, dass dieses Mal alles gepasst hat, mir sind ja in der letzten Zeit schon viele unglückliche Sachen passiert, wie beispielsweise eine geschlossene Schranke, die meine Soloflucht in Österreich ausgebremst oder ein Sturz eines Mitaussreissers in Frankreich, der mich dann eine angebrochene Hand gekostet hat.“ 

Das nächste Rennen der Serie bestreitet Alex Mitte Juni in Slowenien. In Ljubljana findet am Freitag, den 13. das Zeitfahren sowie am Sonntag, den 15. Juni sein Lieblings- Strassenrennen statt.

„Das ist mein Highlight der Saison in meiner Schicksalstadt Ljubljana.“

Die Weltmeisterschaft wird dieses Jahr im Oktober in Australien ausgetragen, Alex ist mit seinen guten Ergebnissen bereits für beide Disziplinen qualifiziert.